Die Umgehung

Die Stadt Erlangen plant, eine Umgehung um Eltersdorf östlich der Bahnstrecke zu errichten. Die Straße soll von der A73-Ausfahrt Eltersdorf über eine Brücke über die Bahn führen, dort in einem Kreisverkehr um etwa 90° nach Norden abknicken und mit einem weiteren Kreisverkehr an die Weinstraße angebunden werden. Siehe auch: Erläuterungen der Stadt Erlangen oder die Unterlagen zur Planfeststellung direkt bei der Regierung von Mittelfranken.

Die geplante Umgehung (rot) und die grobe Fläche des Gewerbegebiets (grau) östlich von Eltersdorf. Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende, Umgehung und Gewerbegebiet eingezeichnet von Harald Bußmann

Abwertung der Ausgleichsflächen

Die Umgehung soll laut Planungen nicht direkt an der Bahn entlang führen, wie es der Ortsbeirat Eltersdorf und die Landwirtschaft gefordert hatten. Sie wird mit Abstand zur Bahnlinie zwischen den landwirtschaftlichen Flächen und den sogenannten Ausgleichsflächen der Bahn geplant. Diese würden so isoliert und damit abgewertet. Rebhühner hätten so keine Flächen mehr, auf denen sie starten und landen könnten und auf denen sie balzen können. Auch Hasen und andere Tiere hätten es deutlich schwerer, denn der Damm der Umgehungsstraße stellt ein großes Hindernis für sie da.

Warum ein Kreisverkehr?

Zumindest der südliche Kreisverkehr darf nur gebaut werden, weil die Stadt Erlangen dort im Flächennutzungsplan ein Gewerbegebiet vorsieht. Ohne diesen Kreisverkehr dürfte die Straße nicht in einem so engen Radius geführt werden. Es ist nicht sicher gestellt, dass die Stadt es ausschreibt, aber durch die günstige Lage direkt an der Autobahn und die Erschließung durch die Umgehung gilt eine Ausschreibung als wahrscheinlich. Mehr dazu unter Gewerbegebiet.